Die Phase des Wiederaufstiegs war jedoch nur von kurzer Dauer, nach Ende des Zweiten Weltkriegs sah sich die Stadt wieder mit schwerwiegenden Problemen konfrontiert. Die Industrie wanderte nach und nach ab, um Produktionskosten zu sparen und die wohlhabende Mittelschicht zog zu großen Teilen in Vororte.
Diese Entwicklung gipfelte in den 60er Jahren in Rassenunruhen und einem extremen Anstieg von Korruption zu Anfang der 70er Jahren. 1975 schließlich musste sich New York City der schwierigen Situation ergeben und erklärte offiziell die Zahlungsunfähigkeit. Als nur zwei Jahre später bei einem längeren Stromausfall die gesamte Stadt geplündert wurde, ging das Bild der heruntergekommenen Weltmetropole um die ganze Welt.
Doch es war nicht der erste Tiefschlag in der Geschichte von New York. Und so erholte sich New York City auch von dieser Krise, als Ed Koch als Bürgermeister die Finanzen der Stadt sanierte. In den 80er Jahren half ein Wirtschaftsaufschwung der New Yorker Börse dabei, endlich wieder zum wichtigsten Standort der Finanzwelt aufzusteigen.
Rudolph Giuliani führte diesen erfolgreichen Kurs in den 90ern Jahren weiter, besonders durch Maßnahmen für die Sicherheit wurde die Stadt wieder als Wohngebiet attraktiv. Mit der zivilen Organisation „Guardian Angels“ konnte die Kriminalitätsrate um über 70 Prozent gesenkt werden. In nur zehn Jahren stieg die Bevölkerung um knapp eine Million Menschen.
Die jüngere Geschichte von New York wird vor allem durch die Ereignisse des 11. September 2001 überschattet, als Terroristen in einem feigen Anschlag die Türme des World Trade Center vernichteten. Doch die stolzen New Yorker lassen sich auch davon nicht unterkriegen.
Die Bauarbeiten für das neue „One World Trade Center“ sind bereits in vollem Gange und sollen schon in wenigen Jahren abgeschlossen werden. Auf diese Weise weigern sich die Einwohner, den Terroristen nachzugeben. Sie setzen ein wichtiges Zeichen dafür, dass Terrorismus in ihrer Stadt keine Macht zugesprochen wird. Als Symbol dafür steht auch eine Gedenkstätte.
New York City erlebte zahlreiche Höhen und Tiefen in seiner Geschichte, konnte sich aber trotzdem als Weltmetropole behaupten. Heute leben dort mehr Menschen als je zuvor und durch die zahlreichen Sehenswürdigkeiten werden auch unzählige Touristen in die Stadt gelockt.
New York City ist ein einzigartiger Ort, das nicht nur einige der wichtigsten Konzerne der Welt beherbergt, sondern auch Millionen Menschen unterschiedlichster Herkunft, die auf engstem Raum friedlich miteinander leben. Kaum eine Stadt hat derartig viele Facetten wie New York City.