Der Himalaya, auch das Dach der Welt genannt, ist ein Hochgebirge zwischen dem Indischen Subkontinent und dem Tibetischen Hochland. Der Großteil des Gebirges gehört zu China. Der Himalaya ist nicht nur dafür bekannt, ein heiliger Ort für Sherpas und buddhistische Mönche zu sein. Hier erheben sich außerdem zehn der vierzehn Achttausender, der höchsten Berge der Welt. Auch der Mount Everest, mit einer Höhe von 8.848 Metern nicht nur der höchste Berg Asiens, sondern der höchste Berg der Welt, ragt dort in den Himmel. Die exakte Ausdehnung des Berges war mehrere Jahrzehnte lang Bestandteil heftiger Debatten. Obwohl es letztlich nur um eine Abweichung von 6 Metern ging, machten sich die Wissenschaftler und Bergsteiger immer wieder aufs Neue daran, den Berg zu vermessen. Erst Ende des 20. Jahrhunderts konnte man sich schließlich auf die Höhe von 8.848 Metern einigen. Die Vegetation am Everest ist karg und spärlich. Aufgrund der Höhe und der unwirtlichen Umgebung hat die Flora hier kaum eine Chance. Einzig ein paar Pilze und Flechten können in den widrigen Verhältnissen überleben. Überdies gibt es eine Reihe von Insekten, die der außerordentlichen Kälte, dem Druckabfall und der kargen Landschaft trotzen. Auch das Klima im Himalaya ist extrem. Die Kälte ist so vorherrschend wie an kaum einem anderen Ort der Welt. Während der kälteste Monat im Schnitt bis zu -36 Grad Celsius hat, kommt auch der wärmste Monat nicht über -19 Grad Celsius hinaus. Im Zuge des Monsuns kommt es vor allem in den Sommermonaten vermehrt zu Starkregen und heftigen Schneestürmen. Außerdem fluktuiert das Wetter am höchsten Berg der Welt sehr stark. Es kann vom einen auf den anderen Moment einen folgenreichen Wetterumschwung geben.